Mädchen sind so....
Wahnsinn..
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Da hat es mich doch noch voll erwischt. Ich, mit dem Alter kokketierend, komme trotzdem nicht an der Wahrheit vorbei und gehöre so leider gerade noch in die ersten Jahrgänge, die bis zum 67. Lebensjahr arbeiten sollen,..., dürfen, ..., müssen!?

Arbeiten im Greisenland,.., ich stelle mir das gerade mal praktisch vor: Meine mir dann bis zu den Knien hängenden Brüste vom Zauberkreuz eingefangen und auf Form gepresst in eine weiße Bluse gezwängt und mit unzähligen kosmetischen Hilfsmitteln auf "atemberaubendes" Dekoltee gemogelt, umrahmt von einem zweiteiligen, knielangen Nadellstreifen -Buisinesskostüm, das dank Taillenmieder und weiterer Figurformender Unterwäsche den Hauch einer fraulichen Figur simuliert. Mit drei Satz Camelfarbender Kompressions- und Stützstrümfpen sind auch die knöchernsten Krampfadern kaschiert und ermöglichen dem Betrachter einen annähern würgefreien Blick auf die etwas aus der Form geratenen Beine. Dank der drei Paar Strumpfhosen zwängen wir das nun nicht mehr ganz so filigrane Füßlein, dem man seine 200.000 in High Heels zurückgelegten Kilometer durchaus ansehen kann (keine Details bitte..)in ein Paar bequeme und absolut unvernünftige Medium Heels (was tut man nicht alles für den Umsatz...) in bequemer Weite "G" und zwei Nummern Größer als noch vor 10 Jahren...... Dank eines Rollators (diese praktischen, kleinen Schiebewägelchen....) halte ich auch auf anhieb das Gleichgewicht in den Schuhen.... Durch Botox, Lifting und Laserkuren wirkt das Gesicht noch immer sehr jugendlich, allerdings fehlt meinem Spiegelbild jegliche Ähnlichkeit mit der Frau, die ich einmal gewesen bin. Die letzten Krähenfüße und Altersflecken werden unter diversen Schichten Make Up und Puder versteckt. Falsche Wimpern und Perücken sind ideale Komplizen im Kampf gegen schwindendes und immer dünner werdendes Haar. Mit ein paar Spritzern vom "Kölner Wässerchen" ist der Duft des Alters leicht kaschiert. So schnell kann man als Businessoma den Tacho um ein oder zwei Jahrzehnte zurückdrehen....

Meine echte Anerkennung gehört jedoch der Nageldesignerin, die es immer wieder schafft so etwas wie "French Nails" zwischen die Zahlreichen Gicht- und Rheumaknoten an den Endgliedern meiner Finger zu formen...

Gut gedopt mit allerlei Medikamenten gegen die Wohlstandsleiden des Alters warte ich dann jeden Morgen auf mein kombiniertes Frühstück/Mittagessen von "Essen auf Rädern", bevor mich dann der Fahrdienst vom "Samariterbund" raus auf die Straße begleitet und zum Kunden chauffiert. Umsatz ist halt alles!

to be continued....